Laachen
Anziehungspunkt im Weiler bildet auch heute noch die Käserei – ein majestätischer Bau aus dem Jahre 1906. Diese Jahreszahl ist übrigens gut sichtbar an der Frontseite des Gebäudes eingemauert worden. Stolz sind die Genossenschafter von Laachen auf ihre Käserei, auf frühere Generationen, welche den Schritt in die Selbständigkeit wagten, indem sie sich als umliegende Dörfer zusammentaten und von den Schönholzerswiler Genossenschaftern trennten.
Ihre Eigenständigkeit versuchten sich die Laachener auch in anderen Bereichen zu bewahren. So unterhielten sie eine eigenständige Brunnenkorporation und Elektra. Gegen einen Zusammenschluss mit dem Dorf Schönholzerswilen sprachen jeweils die klar tieferen Tarife. Wer auf der Hauptstrasse Richtung Neukirch fährt, kann wegen der Aufschüttung kaum erahnen, wie klar der Brandentobelbach Laachen vom Buchen abtrennte. Hinter dem Buchen im Brandentobel wurde vor Jahrzehnten am Salenberg noch emsig Kies abgebaut. Ein Kiesrüster war in der Grube voll damit beschäftigt, Bohrlöcher anzubringen, Sprengungen vorzunehmen und das gewonnene Material nach Verwendungszweck zu sortieren. Sand, Kies und Wandkies wurden dann vom Strassenmeis-ter für den Unterhalt der Korporationsstrassen mit Ross und Wagen an die entsprechenden Orte geführt. Die Detonationen im Branden sind aber längst verhallt und man hat seine liebe Mühe, besagten Abbauort am Salenberg ausfindig zu machen.